1987  - SDI . ALS HÄTT DER HIMMEL DIE ERDE STILL GEKÜSST

87 SDI

Satire über die Rolle der Wissenschaftler in Reagens "Krieg der Sterne"

Der größte Unterstützer der Todesschwadrone in El Salvador, unser Kollege im Weissen Haus, treibt auch auf anderen Gebieten sein Unwesen. Wir reagieren mit einem Plakat gegen die Sternenkriegspläne Reagans, wieder von den Generalen unterschrieben. Unverhofft dringen wir diesmal bis zu unserem Widersacher vor. Als britische Sozialisten im Europaparlament in Straßburg die englischsprachige Version des Plakats hochhalten, muss Reagan seine Rede unterbrechen. Photos der Szene erscheinen in der internationalen Presse.

Im nächsten Stück lassen wir Reagan persönlich auftreten. Auch Kohl und Gorbatschow stehen auf der Bühne. Letzterer singt Schumanns Mondnacht-Lied ALS HÄTT DER HIMMEL DIE ERDE STILL GEKÜSST und gibt damit dem Stück seinen Titel (Regie Jörg Friedrich). Es ist die tragikomische Geschichte des Physikers Peter Hagelstein (gespielt von Jean-Theo Jost), der eigentlich nicht an Atomwaffen arbeiten will. Entgegen der Bitte seiner Freundin, die vorm Werkstor demonstriert, entwickelt er in Edward Tellers Lawrence Livermore Laboratorium den atombomben-gepumpten Röntgen-Laser. Viermal wird sich Teller mit Reagan treffen. Dann wird das Sternenkriegsprogramm beschlosen. In Hasselbach, wo Cruise missiles stationiert werden, hat unser Stück im Herbst 87 Premiere.


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